Strukturwandel kann richtig schön sein – ein Streifzug durchs Emscherland in Castrop-Rauxel

Am Emscherland in Castrop-Rauxel im Juni 2025. Foto(s): Robin Patzwaldt

Wenn man an Castrop-Rauxel denkt, kommen den meisten wohl rauchende Schlote, Zechenromantik und Ruhrgebiets-Charme in den Sinn. Doch wer sich heute ins Emscherland begibt – dem neuen grünen Herzen der Stadt – merkt schnell: Das Ruhrgebiet verändert sich. Nicht immer zum Schlechten.

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„Schöner wohnen zwischen Leerstand und Langeweile – ein Spaziergang durch die Innenstadt von Recklinghausen“

Ein Stadtbummel durch Recklinghausen im Mai 2025. Foto(s): Robin Patzwaldt

Willkommen in Recklinghausen, der charmanten Metropole des stillen Niedergangs! Wer heute durch die Innenstadt schlendert, kann sich glücklich schätzen, denn hier gibt es alles, was das Herz begehrt – solange das Herz nichts begehrt.

Früher war hier mal richtig was los. Menschen bummelten durch die Straßen, Läden hatten geöffnet, und man musste nicht erst einen Archäologen beauftragen, um ein Geschäft zu finden, das tatsächlich noch etwas verkauft. Heute gleicht ein Einkaufsbummel eher einer nostalgischen Zeitreise durch das, was einmal Einzelhandel genannt wurde – garniert mit einer Prise Depression.

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Zeitreise am Kanal in Waltrop – das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg

Das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop im Mai 2025. Foto(s): Robin Patzwaldt

Wer glaubt, Technik sei trocken und Stahlherzen könnten nicht schlagen, war noch nie am Alten Schiffshebewerk in Waltrop. Zwischen Dortmund und Datteln, wo der Rhein-Herne-Kanal und der Dortmund-Ems-Kanal sich gute Nacht sagen, steht ein wahrer Koloss der Ingenieurskunst – und erzählt Geschichten aus einer Zeit, als Dampfkraft und Muskelarbeit Deutschland ins Industriezeitalter katapultierten.

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Ein Ausflug zur Burg Vischering nach Lüdinghausen – Mittelalter-Feeling im nahen im Münsterland

Die Burg Vischering in Lüdinghausen im Mai 2025. Foto(s): Robin Patzwaldt

Wer bei diesem wunderbaren Frühlingswetter einmal Lust auf eine kleine Zeitreise unter freiem Himmel hat, ist im münsterländischen Lüdinghausen genau richtig: Die Burg Vischering zählt zu den schönsten Wasserburgen Deutschlands und bietet ein rundum gelungenes Ausflugsziel für Familien, Geschichtsinteressierte und Genießer gleichermaßen.

Davon konnte ich mich an diesem Wochenende wieder einmal frisch überzeugen und habe für unsere Leser ein paar aktuelle Fotos von dort mitgebracht.

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Ein McDonald’s als Sinnbild alles Bösen?

Ein Burger. Foto: McDonald’s

Kaum wird in Waltrop der Bau einer McDonald’s-Filiale in Aussicht gestellt, schon geht bei CDU, Grünen und Linken kollektiv der Magen auf Halbmast. Von einem „falschen Signal“ ist die Rede, von einer „ökologischen Katastrophe“ und gar vom „Untergang der lokalen Gastronomie“. Die Empörung wirkt dabei fast so künstlich wie eine Scheibe Schmelzkäse auf dem Cheeseburger – laut, kalkuliert und erstaunlich geschmacklos.

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NRW erfindet den Tricorder – für Müll, Pflanzen und mehr

Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff. Für das Recycling ist es wichtig herauszufinden, mit welchem Material genau man es zu tun hat. Eine neue entwickelte Methode könnte dabei helfen. © RUB, Kramer

Kunststoffe erkennen, Pflanzen analysieren – und das in Echtzeit mit handelsüblichen Kameras? Forschende aus NRW haben mit „HyperNIR“ eine Methode entwickelt, die teure Spezialtechnik ersetzt und Umwelt- und Recyclingtechnik revolutionieren könnte.

In Recyclinganlagen werden Kunststoffe meist mit Infrarotscannern sortiert. Doch diese Geräte sind teuer, wartungsanfällig und nicht immer präzise. Viele Plastiksorten sehen ähnlich aus, haben aber unterschiedliche chemische Eigenschaften. Für eine saubere Trennung braucht es mehr – bessere Technologie.

Ein Forschungsteam hat jetzt ein

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Ein Frühlingstag im Westfälischen Versailles: Schloss Nordkirchen

Schloss Nordkirchen im März 2025. Foto(s): Robin Patzwaldt

Zugegeben, die Ausflugssaison hat in diesem Frühjahr noch nicht wirklich begonnen. Wir haben ja noch nicht einmal Mitte März. Für Frischluftfanatiker wie mich habe ich jedoch schon heute einen kleinen Tipp parat. Bei dem zuletzt überraschend sonnigen und milden Wetter habe ich am vergangenen Wochenende bereits einen ersten, kurzen Trip ins Umland unternommen, den ich gerne mit unseren Lesern teilen möchte.

Gerade für Bewohner des an vielen Stellen zunehmend vernachlässigten und ungepflegten Ruhrgebiets bietet das Schloss Nordkirchen, nur wenige Kilometer in Richtung Münsterland im Kreis Coesfeld gelegen, ein attraktives und erfreulich „sauberes“ Ausflugsziel.

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Update und Aufruf zu Herne: Autos verschwinden auf der Siepenstraße

Wie die Information auf der Siepenstrasse ablief. (Foto: privat)

Gestern berichteten wir darüber, dass man im Rathaus Herne vielleicht auf das magische Verschwinden von Autos hofft. Dabei benannten wir am Ende des Artikels auch, dass die Stadt trotz Aufforderung nicht auf unsere Anfrage reagiert hat.

Nunmehr liegt eine Stellungnahme vor, und

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Neue Kriterien für Gesundheitsprojekte im Ruhrgebiet

Das Dortmunder U. Foto: Adolf Winkelmann

Die GeVoR-Initiative (Gemeinsame Versorgung im Ruhrgebiet) bringt Kommunen, Gesundheitseinrichtungen und soziale Träger zusammen, um Gesundheitsangebote gezielt zu verbessern. Mit Unterstützung des Instituts Arbeit und Technik (IAT) wurden die GeVoR-Kriterien entwickelt, die helfen, erfolgreiche Projekte zu identifizieren und weiterzuentwickeln.

Ein erstes Beispiel ist das Dortmunder Projekt NORDSTARK, das Kinder und Familien in der Nordstadt mit Angeboten zu Bewegung und gesunder Ernährung unterstützt. Ziel ist es, gesundheitliche Prävention alltagsnah zu gestalten und Hürden beim Zugang zu Gesundheitsangeboten abzubauen. In einem Stadtteil mit hohen sozialen Belastungen setzt das Projekt auf praxisnahe Unterstützung, etwa durch gemeinsames Kochen oder Bewegungsprogramme. Die Anwendung der GeVoR-Kriterien zeigt, dass solche Maßnahmen langfristig dazu beitragen können, Gesundheitsförderung gezielt und wirksam umzusetzen. Die Erkenntnisse aus der Analyse sollen helfen, erfolgreiche Ansätze weiterzuentwickeln und in andere Regionen zu übertragen.

Im Sommer 2025 sollen die Kriterien in einem Workshop mit Fachleuten erprobt und optimiert werden, um weitere erfolgreiche Initiativen im Ruhrgebiet zu stärken.