Ein Wiedersehen, das den BVB nachdenklich stimmen sollte

Isak in Dortmund. Archiv-Foto: BVB

Der BVB trifft am Abend auf einen alten Bekannten. Mit Alexander Isak, der von 2017 bis 2019 in Diensten von Borussia Dortmund stand, könnte beim Gastspiel der Dortmunder bei Newcastle United heute ausgerechnet ein einstiger Ex-Hoffnungsträger der Westfalen das vorzeitige Aus in der Gruppenphase der UEFA Champions League besiegeln, der einst bei der Borussia als ‚nicht gut genug‘ vorzeitig aussortiert wurde.

Der Schwede, der in Dortmund die Geduld aller Beteiligten über Gebühr strapazierte, in die Rolle eines Top-Torjägers noch nicht zu passen schien, hat seinen Marktwert in der Zwischenzeit auf rund 70 Millionen Euro gesteigert und ist damit aktuell mehr ‚wert‘ als der höchsteingeschätzte Dortmunder des aktuellen Kaders. Klassisch ‚verpokert‘, nennt man das wohl, wenn man die Geschichte aus Sicht des Bundesligisten beurteilen müsste.

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Neues Deutschland: Die Zonen-Gaby der Medien, der Terror und Israel

Das Verlagsgebäude des Neuen Deutschlands 2014 Buntfoto: Martin aka Maha Lizenz: CC BY 2.0


Auf mehrfachen Leserwunsch haben wir uns die Berichterstattung des Neuen Deutschlands, einer in Berlin erscheinenden Tageszeitung, in den vergangenen Wochen zu Israel angeschaut.

Das Neue Deutschland, die Zonen-Gaby unter den Medien der Republik, dürfte bald ihre letzte Banane essen: Die Leser sterben weg und die Linkspartei mag ihr ehemaliges Zentralorgan nicht mehr dauerhaft finanzieren. Ohnehin ist es ein Wunder, dass es diese Zeitung, die in der Regel so aufregend zu lesen ist wie die Bedienungsanleitung eines DDR-Brotrösters, über 30 Jahre nach dem Fall der Mauer noch gibt.

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Weltgebetstag der Frauen: Absagen! Keine Gebete für Hamas-Hass

Parade of Muhammad Rasulollah Corps of Greater Tehran in 2022 by Hadi Hirbodvash cc 4.0

Weltweit sollen „Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche“ das Blut bebeten, „das in Kämpfen für Land und Freiheit floss“, sollen „Widerstand und Blutvergießen“ verklären und die „Rückkehr“ in jenes Land befeuern, in das Hamas kürzlich zurückgekehrt ist. Der Weltgebetstag der Frauen, eine christliche soft power mit langer und verlässlicher Tradition, kommt demnächst „aus Palästina“. Serviert wird eine Blut-und Boden-Theologie, die sich barbarischem Terror anschmiegt. Über den verlieren die Frauen kein Wort, ihre Kinder sollen lieber eine Handala-Figur ausmalen, das Maskottchen aller Massaker, die an Israelis verübt werden. Dieser Weltgebetstag ist rettungslos verloren.

„Die evangelische Kirche steht an Eurer Seite!“rief Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelische Kirche in Deutschland, vergangenen Sonntag auf der Israel-Soli-Demo in Berlin, sie addressierte alle Juden und alle Israelis: „Zugleich sage ich kleinlaut: Antisemitismus keimt in unserer Mitte. Antisemiten sind auch unter unseren Kirchenmitgliedern.“ Kurschus folgerte daraus: „Antisemitismus ist Gotteslästerung!  Jeder Versuch, das Massaker vom 7. Oktober zu relativieren, ist Antisemitismus. Jedes ‚Ja, aber‘ verharmlost.“ Damit hat Kurschus, Präses der westfälischen Landeskirche, ein Bekenntnis formuliert. Es zu sprechen oder zu verweigern, markiert den Riss, der sich durch die Kirche wie die gesamte Gesellschaft frisst. Die Israelfrage ist die Judenfrage wie ehedem, akut wird sie mit dem, was der Weltgebetstag der Frauen (WGT)  –  eine echte NGO, die sich von keiner Regierung und keiner Kirchenleitung je hat gängeln lassen  –  für den kommenden März plant:

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‚Recklinghausen leuchtet‘: Mit viel Farbe die Trostlosigkeit der Gegenwart kurzzeitig vergessen machen

‚Recklinghausen leuchtet‘ 2023. Foto(s): Robin Patzwaldt

Recklinghausen ist eine Stadt voller Probleme. Früher mal ein für Ruhrgebietsverhältnisse schmuckes Städtchen mit einer liebevoll gepflegten Altstadt, schreitet die Kreisstadt im nördlichen Revier seit Jahren ungebremst dem Abgrund entgegen.

Um der drohenden Bedeutungslosigkeit zu entgehen, ist es naheliegend, eines dieser derzeit in ganz Deutschland so beliebten Lichterfeste zu veranstalten. Das hebt die Stimmung und sorgt für Ambiente. In Recklinghausen bekam es den schlichten Titel ‚Recklinghausen leuchtet‘ und läuft in diesem Jahr noch bis zum 5. November. Für die Ruhrbarone habe ich mir das Ganze einmal angesehen.

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Chaïm Soutine in der Kunstsammlung NRW Düsseldorf: Riss durch die Gesichter

Die Häuser (1924) Chaïm Soutine

Die selten gewordene leise Überwältigung durch Kunst erwartet dieser Tage Kunstsinnige im K20. Chaïm Soutine hat auf 48 Gemälden das Unsichtbare im Sichtbaren gebannt. Der Künstler porträtierte das subalterne Personal der Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg. Orientierungslose Randgestalten, Hungerleider, Schwermütige wie er. Nicht in der selbstbewussten Haltung

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Der Ruhrpilot

Tarik S Foto: Social-Media Foto von Tarik S.


Duisburg:
Islamist wollte mit Lkw in Pro-Israel-Demo rasen!…Bild
NRW: „Gefahr geht von Einzeltätern aus“ …RP Online
NRW: Ein grüner Justizminister in Bedrängnis(€)…FAZ
Israel: Die neue Achse des Bösen(€)…Welt
Israel: Warum Israel nicht anders kann…Bild
Israel: Zeit für die Hamas…FAZ
Israel: „Wir fordern von Europa Solidarität“(€)…Cicero
Israel: Hamas wollte offenbar erneut nach Israel eindringen…Spiegel
Israel: Die Videos der Mörder…taz
Israel: Was, wenn die Hamas Geiseln im Livestream tötet?(€)…Zeit
Israel: „Ich bin durch die Hölle gegangen“(€)…NZZ
Israel: USA wollen Geldquellen der Hamas austrocknen…NTV
Israel: Ganze Familien sind im selben Leichensack(€)…Welt
Israel: Macron fordert eine inter­nationale Koalition gegen die Hamas…taz
Israel: Baerbock fordert Kampfpausen in „humanitären Fenstern“…FAZ
Israel: Widerliche Israel-Aussagen des UN-Chefs…Bild
Israel: Die Hamas ist die radikalste Form der Mordlust(€)…NZZ
Debatte: Union will Expertenkreis zu Islamismus wieder einberufen…Welt
Debatte: „Wir Juden werden es schwer haben“(€)…Cicero
Debatte: Bilder gegen Gerüchte…taz
Debatte: Ein Gefühl der ständigen Bedrohung(€)…Spiegel
Debatte: Bundesweite Bombendrohungen…taz
Debatte: Warum Jens Spahn recht hat(€)…Welt
Debatte: Habecks „Industriestrategie“ ist ein Luftschloss(€)…Cicero
Debatte: Angst um finanzielle Situation belastet die Deutschen…Zeit
Debatte: Habecks Industriestrategie führt auf Abwege(€)…NZZ
Debatte: Für die Angst vor der AfD braucht es keine neue Partei…FAZ
Debatte: Forsa-Chef rechnet Wagenknecht-Partei keine großen Chancen aus…NTV
Debatte: Unsere spätrömische Unruhe(€)…Welt
Debatte: Erst Völkermord, dann Abschiebung…Jungle World
Ukraine: Kiew fordert EU-Beitrittsgespräche noch in diesem Jahr…FAZ
Ukraine: Singen für Drohnen und Funkgeräte…taz
Ukraine: Kiew bringt Kinder in Sicherheit(€)…FAZ
Ukraine: Deutsche Wirtschaft will mehr in der Ukraine investieren…FAZ
Bochum: Vermögen aus Jugendhaus abgezweigt(€)…WAZ
Dortmund: Ibis-Hotel in Dortmund soll Flüchtlingsheim werden…Bild
Dortmund: Stadt hebt die Sperrstunde auf(€)…RN
Duisburg: Terror-Verdächtiger festgenommen…WAZ
Duisburg: Sarah Meyer-Dietrichs dritter Roman erschienen(€)…WAZ
Essen: Solidaritätsdemo für Israel in der Innenstadt…WAZ
Gelsenkirchen: Wie die Fleischerei Bathen wiederbelebt wird(€)…WAZ

Ruhrbarone-Lesung mit Michael Miersch

Michael Miersch Foto: Ellen Daniel Lizenz: CC BY-SA 3.0


Nach langer Zeit veranstalten wir wieder eine Lesung. Wir freuen uns, dass Michael Miersch am 3. November in der Christuskirche in Bochum aus seinem neuen Buch „Einmal Freiheit und zurück“ lesen wird.

Michael Miersch gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Umweltjournalisten Deutschlands. Er schrieb, arbeitet für die Welt, Cicero und den Focus. Öko-Optimismus, Das Lexikon der

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1000 einsame Einkaufswagen

Verlorener Einkaufswagen in Bochum Foto: Michael Kolb


Seit zwei Jahren veröffentlicht Gregor Sabeisemann Fotos von einsamen Einkaufswagen auf Facebook.

2021 begann Gregor Sabeisemann unter dem Namen Chmel Blsany, beides sind Künstlernamen, Fotos von einsamen und verlassenen Einkaufswagen auf seiner Facebookseite zu veröffentlichen: „Ich hatte schon eine ganze Reihe von Fotos dieser Einkaufswagen gesammelt und mir überlegt, was ich mit ihnen machen soll. Schließlich habe ich begonnen, sie online

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Duisburger Stahlkonzern HKM plant Grünstahl-Anlage

Hüttenwerke Krupp Mannesmann in Duisburg Foto: Rainer Halama Lizenz: CC BY-SA 3.0

Beim Duisburger Stahlkonzern Hüttenwerke Krupp Mannesmann (HKM) laufen Vorbereitungen zum Bau einer Direktreduktionsanlage (DRI) für eine klimafreundliche Stahlherstellung. „Wir setzen auf das DRI-Modell“, sagte HKM-Betriebsratschef Marco Gasse der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagsausgabe). Die Anlage für die

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