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BVB-Fans gegen Nazis

Westfalenstadion DortmundDie jüngsten Übergriffe von offenbar rechtsradikalen Gewalttätern auf Fanbetreuer des Deutschen Meisters Borussia Dortmund beim Champions League Spiel im ukrainischen Donezk, welche am gestrigen Freitag in der Öffentlichkeit für extreme Negativschlagzeilen rund um die Dortmunder Borussia sorgten, machen einen als Fußballfan inzwischen ja schon nahezu sprach- und irgendwie hilflos.

Um zumindest einmal nach außen ein deutliches Zeichen in die ‚richtige‘ Richtung zu setzen, hin zu Toleranz und einem friedlichen Miteinander aller, sollten sich die wahren Fans der Borussia organisieren und möglichst zahlreich zusammenschließen.

Hierzu bietet sich u.a. eine Facebook-Seite an, welche mir nun jüngst im Internet dazu passend ans Herz gelegt worden ist.

Möglichst viele BVB-Anhänger sollten ihrem Unmut über rechtsextreme Auswüchse eine deutlich vernehmbare Stimme verleihen um auch nach außen ganz deutlich zu machen, dass für Extremismus und Gewalt dieser Art auch auf den Tribünen der Republik, insbesondere auch  im ‚Westfalenstadion‘ zu Dortmund kein Platz ist.

Daher gebe ich die gestrige Facebook-Empfehlung eines Freundes hier heute gerne an dieser Stelle auch an die BVB-Fans unter den Ruhrbarone-Lesern weiter.

Schaut doch mal vorbei: https://www.facebook.com/bvbgegenrechts

 

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Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
11 Jahre zuvor

Ich verstehe ehrlich gesagt diese aktuelle „Sprach- und Hilflosigkeit“ überhaupt nicht. Dass die Nazis nie aus dem Stadion und aus den Fangruppen verschwunden waren, sollte eigentlich nach den vielen Einzelberichten über Nazis mit Plakaten auf der Süd, über Nazis als Mitarbeiter im Ordnungsdienst oder über Nazis als normale Fanclub-Mitglieder Niemanden mehr überraschen. Dauerkarten-Gänger brauchen auch diese Berichte nicht, sie sehen die Braunen regelmäßig „live“.

Wenn allerdings der pädagogische Leiter des Fanprojekts, Rolf-Arnd Marewski, vor laufender WDR-Kamera in echt erklärt, eigentlich wär das Nazi-Problem doch längst erledigt, weil es wären ja keine Glatzen, Springerstiefel und Ballonseiden-Jacken mehr im Stadion zu sehen, oder wenn das BvB-Management nach vielerlei publikumswirksamer Anti-Nazi-Aktion die Beschäftigung von Nazis im Sicherheitsbereich kleinreden möchte – wer soll dann die Warnungen noch ernst nehmen??

Ganz besonders „spannend“ finde ich ja auch die ersten Reaktionen aus dem Fan-Umfeld, nach denen *jetzt*, mit diesem Überfall ein „Tabubruch“ begangen wurde… Soll das heißen, eigentlich war die Bedrohung dann *doch* permanent vorhanden, aber man hatte sich intern, ohne großes Aufheben gegenüber den Medien, zwischen den verschiedenen Gruppen auf nicht überschreitbare Grenzen „geeinigt“, ansonsten war aber alles möglich?

Klaus Lohmann
Klaus Lohmann
11 Jahre zuvor

@Robin: Und ich hätte gern von Herrn Watzke und von den Fanbeauftragten erklärt bekommen, worin denn nun der eigentliche Tabubruch liegen soll, wenn ohne solche starken Begleitworte gewalttätige Ordner mit Nazi-Hintergrund genau das Gleiche machen können, aber eben nicht gegen einen Fanprojekt-Beauftragten, sondern gegen einen „Normalo-Fan“ (auch wenn dieser Sch.lker ist):

https://www.spiegel.de/sport/fussball/borussia-dortmund-probleme-mit-nazis-und-hooligans-unter-ordnern-a-872213.html

Besteht das Tabu nun darin, dass „Normalos“ (und welche in BlauWeiß sowieso) mit sowas rechnen müssen, Fanprojekt’ler aber „heilig“ sind? Wenn ja, hätte das für mich im Kern wieder mal *nichts* mit offenem, ehrlichem Vorgehen gegen *Nazis* zu tun, sondern wäre nur ein weiterer kleiner Aufreger, wenn irgendwas mit den „eigenen“ Leuten passiert.

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[…] BVB-Fans gegen Nazis […]

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[…] Der erst 16-jährige Gymnasiast Paul betreibt bei Facebook seit einiger Zeit schon die Seite ‚BVB Fans gegen Nazis‘, über die wir vor einigen Wochen hier bei den Ruhrbaronen auch schon einmal kurz berichtet hatten: https://www.ruhrbarone.de/bvb-fans-gegen-nazis/ […]

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