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Emotionale ‚Eels‘ überzeugen auf „Royal Albert Hall“ in Bild und Ton


Es gibt sie noch, die neuen Musikalben, auf die man sich auch als etwas ‚älteres Semester‘ bereits vor deren Veröffentlichung ganz besonders, auf deren Erscheinen man regelrecht hinfiebert. Ihr kennt das sicher auch.
Ein solches ‚Highlight‘ auf dem Musikmarkt ist nun, für mich persönlich zumindest, in dieser Woche ganz frisch in den Handel gekommen: Mit “Royal Albert Hall” von den ‚Eels‘ veröffentlicht deren künstlerischer Kopf Mark Oliver Everett, der am gestrigen 10. April übrigens auch schon 52 Jahre alt wurde, nämlich nicht nur eine klangliche (2CDs), sondern ebenso eine visuelle Retrospektive seiner London Show aus dem letzten Sommer (DVD). Ziemlich viel Bild und Ton für das Geld eines handelsüblichen Albums.
Und nicht nur das Preis/Leistungsverhältnis ist hier wirklich toll, auch die Qualität der Musik ist auf den drei beinhalteten Silberlingen (natürlich gibt es das Werk auch als Download), wie nicht anders zu erwarten, über jeden Zweifel erhaben, wenn es darum geht sich in die vielen Songs und die Atmosphäre des Abends im legendären Konzertort der britischen Hauptstadt aus dem Jahre 2014 einzufühlen.

 

Insgesamt zwölf Kameras setzten das Geschehen bei diesem Gig recht ansprechend ins Bild. Und immerhin stolze 28 Titel umfasst der nun erhältliche Live-Mitschnitt und bietet damit ohne Zweifel zahlreiche schöne Gelegenheiten das Konzert bzw. die zurückliegende Eels-Tour emotional entsprechend und auf DVD bzw. CD konserviert dauerhaft immer wieder ungestört nachzuerleben.

 
Vertreten sind dabei Songs aus allen relevanten Phasen der bereits über zwei Jahrzehnte andauernden Karriere der Band, mit Everett an der Spitze.
‚E‘, wie immer den ‚Schalk im Nacken‘, überzeugt hier einmal mehr mit seinem typischen, etwas schräg anmutenden Wortwitz. Ernsthaftigkeit, wie sie vielen Stücken der Band aber auch immer schon anhaftet, und schelmische Situationskomik halten sich an diesem Abend letztendlich in etwa die Waage. Eine spannende Mischung der Emotionen.

 
Vermeintliches Highlight des Abends in London war dabei unzweifelhaft die Tatsache, dass den ‚Eels‘ diesmal sogar das Spielen der immensen Orgelpfeife vor Ort gewährt wurde. 2005 hatte Everett hierfür von den Zuständigen noch eine humorlose Absage erteilt bekommen.
Von der Freude des Augenblicks mitgerissen und auch offenbar selbst emotional gepackt, ließ es sich Mark Oliver Everett dann auch nicht nehmen, kurz noch die Stelle auf der Bühne zu küssen, auf der John Lennon schon einmal gestanden hatte. Einfach schön, nicht nur für alte ‚E‘-Fans!

 
Schaut und hört mal rein, wenn ihr die Chance gabt… Ich kann Euch das CD/DVD-Set „Royal Albert Hall“ von den ‚Eels‘ hier nur wärmstens ans Herz legen!

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