Kaum ein anderes Ereignis hat das Verhältnis der subventionierten deutschen Kulturszene zur antisemitischen BDS-Kampagne so verändert wie das Plädoyer der „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit.“ Wir haben mehrere Unterzeichner gefragt, ob sie heute noch zu ihrer Unterschrift stehen.
Im Dezember 2020 wandte sich eine Initiative mit dem klangvollen Namen „GG 5.3 Weltoffenheit“ an die Öffentlichkeit. Ihr Ziel war es zu verhindern, dass „wichtige lokale und internationale Stimmen aus dem kritischen Dialog ausgegrenzt werden“. Das „Plädoyer“ der Initiative wandte sich gegen einen Beschluss des Bundestags aus dem Mai 2019. Der folgte damals einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von CDU, SPD, FDP und Grünen in die BDS-Kampagne, deren Ziel die Vernichtung Israels als jüdischer Staat ist, als antisemitisch bezeichnet. Zu den wenigen Abgeordneten der vier demokratischen Bundestagsfraktionen, die gegen den Antrag stimmten, gehörte die heutige Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne).