EM-Auftakt in Dortmund mit vielen Fans aus Albanien / Foto: Dominik Asbach
Auch schon vor Beginn der EM lagen fußballerisch ereignisreiche Wochen: der VfL Bochum fabriziert das Wunder von Düsseldorf, Leverkusen bringt nach vergeigtem Europapokalfinale das Double über die Ziellinie und ein engagiertes Dortmund unterliegt einem brutal effizienten Real in London. Nun steht das EM-Abschneiden von den Teams aus Spanien, Schottland und der Schweiz im Fokus. Thommy Junga und Peter Hesse schauen hinter die Kulissen – und blicken auch noch mal in Richtung Bundesliga.
Englische Fans in Gelsenkirchen Foto: Lutz Schmelzer
Morgen treten im Rahmen der EM die Mannschaften von England und Serbien in der Schalke-Arena gegeneinander an. Das Spiel gilt als riskant, die Polizei befürchtet Ausschreitungen. Um diesen entgegenzuwirken,
Der gestrige Abend hat mich überrascht. Sehr sogar. Das gebe ich hier und heute ganz offen zu. Nicht nur, dass die bisher nur ganz vereinzelt zu findende Vorfreude auf die Fußball-Europameisterschaft 2024 mit dem Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland in München mit einem Schlag ganz deutlich zu spüren war, die DFB-Auswahl trat zudem so spielfreudig und engagiert auf, wie man sie schon lange nicht mehr erleben konnte. Perfektes Timing, oder nur ein Strohfeuer?
Alles Entscheidungen, die jeweils heftige Diskussionen im Umfeld auslösten. Insbesondere die Beförderung von Sahin, der schon seit Jahresbeginn als Co-Trainer in Dortmund mit in der Verantwortung war, dürfte weitreichende Konsequenzen für den Verein haben, der mit Platz fünf in der Bundesliga zuletzt die selbst gesteckten Ziele deutlich verpasste. Auf den ersten Blick ist die Entscheidung, mit Ex-BVB-Spieler Nuri Sahin als dem neuen Hauptverantwortlichem auf der Trainerbank in die Zukunft zu gehen, eine durchaus sympathische. Aber ist sie auch klug?
Mats Hummels gehört in Zukunft nicht mehr zum BVB-Kader. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt
Einen Verteidiger zu verlieren, der schon 35 Jahre alt ist und seinen Leistungszenit in den Augen der meisten Beobachter auch längst überschritten hat, sollte einen Fußball-Bundesligisten eigentlich nicht allzu lange beschäftigen.
Demzufolge wäre auch die heute offiziell bekannt gewordene Trennung von Borussia Dortmund und Mats Hummels in diesem Sommer eigentlich keine große Sache. Beim BVB ist das in der aktuellen Lage jedoch anders, schließlich verlierend die Dortmunder mit Hummels eine der wenigen verbliebenen echten Persönlichkeiten im Kader.
Nasenbär (Symbolbild) Foto: Diego Tirira Lizenz: CC BY-SA 2.0
Der Zoo Duisburg hat ein eigenes EM-Orakel: Die Erfolgschancen der deutschen Nationalmannschaft wird in den kommenden Wochen ein Nasenbär vorhersagen. Vor jedem Spiel verstecken die Tierpfleger Obst,
Borussia Dortmund und Trainer Edin Terzic gehen ab sofort getrennte Wege. Das wurde heute Mittag offiziell bestätigt. Was für viele völlig überraschend kam, zeichnete sich bei näherer Betrachtung schon länger ab.
Nicht nur, dass der BVB spätestens seit der verpassten Meisterschaft im Vorjahr von einer Art Lähmung erfasst zu sein schien, von der er nur in den Spielen der UEFA Champions League zwischenzeitlich erwachen konnte, der selbsternannte Meisterschaftskandidat schloss in der Bundesliga auch nur auf einem indiskutablem Platz fünf ab.
Nachdem die Schwarzgelben sich in der Spielzeit 2017/18 nach Platz vier von Coach Peter Stöger trennten, weil ihnen das Ergebnis der Spielzeit nicht ausreichte, musste Terzic eigentlich damit rechnen, dass es auch für ihn spätestens bei der angekündigten Saisonanalyse 2023/24 ungemütlich werden könnte.
Das wurde es hinter den Kulissen dann wohl auch schon nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2024 gegen Real Madrid (0:2). Nun hat man eine Darstellung für die Öffentlichkeit gefunden, die die Trennung für beide Seiten harmonisch, gesichtswahrend und einvernehmlich erscheinen lässt. Gut so.
Gute Stimmung vor dem Länderspiel Deutschland gegen Frankreich im September 2023 in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt
Als Julian Nagelsmann im Herbst 2023 den Job als Bundestrainer antrat, da lag der deutsche Fußball stimmungstechnisch am Boden. Nachdem unter Coach Hansi Flick zum Schluss so gut wie nichts mehr gelingen wollte, trat Nagelsmann die extrem herausfordernde Mission ‚Heim-EM‘ mit der Erwartungshaltung an, dass er die Stimmung in den wenigen Monaten bis zum Turnier noch in eine positive verwandeln sollte. Ein fast unmögliches Unterfangen, wie viele Beobachter damals meinten.
Karin Welge posiert Foto: Gerd Kämper/Stadt Gelsenkirchen
Rund 20 Millionen Euro werden Gelsenkirchen die EM-Spiele wohl kosten. „Die Partien, die in Gelsenkirchen stattfinden werden, erfordern in Teilen weitere Investitionen in den Fanzonen und im Sicherheitsbereich, die wir noch nicht abschließend beziffern können“, sagte ein Sprecher vor ein paar Wochen. Das klingt annehmlich und ja, eine Party ist doch immer schön. Gelsenkirchen und Fußball, das gehört ja bekanntlich zusammen. Vorbildlich macht man sich Gedanken zur Nachhaltigkeit der Spiele und insbesondere sollen die Aktivitäten im Kinder- und Jugend- sowie im Sportbereich über das Turnier hinaus fortgeführt werden. Von unserem Gastautor Frank Eckardt.
Man wird sofort einwenden können, dass hierfür doch nicht auf die Fußball-EM gewartet werden müsse. Wenn diese Aktivitäten als nützlich angesehen werden, könnten die Gelder doch auch ohne den Anlass
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