Unerwartete BVB-Siege sind immer noch die schönsten!

Mats Hummels gehörte am Samstag zu den besten Dortmundern in München. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Für BVB-Fans war der gestrige Samstag ein unerwarteter Freudentag. Zum ersten Mal seit April 2014 gewann die Dortmunder Borussia wieder ein Ligaspiel beim FC Bayern München. Mit 2:0 (1:0) setzten sich die Schwarzgelben an der Isar durch.

Etwas schade war es nur, dass diese Durststrecke gegen die Bayern für die Dortmunder ausgerechnet in dem Jahr zu Ende ging, als es sowohl für den FC Bayern als auch für den BVB beim Duell in der Allianz Arena im Titelrennen quasi um nichts mehr ging. Das war in den Vorjahren häufig anders. Gut für die Seele aller Borussen war der Sieg gegen den Rekordmeister jedoch allemal.

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Wie lange hält die Geduld der Schalke-Fans noch?

Beim Spiel Schalke gegen Braunschweig am 3.2.2024. Foto: Michael Kamps

Puh, das war ganz schön zäh! Das mühsame 1:0 des FC Schalke 04 gegen Eintracht Braunschweig am Samstag war wahrlich nichts für Fußballfeinschmecker. Das war in Anbetracht der Ausgangslage vor dem Spiel auch nicht zu erwarten. Wenn der 16. der Zweitligatabelle beim 15. antritt, dann ist kein fußballerischer Leckerbissen zu erwarten. Dann geht es nur um die drei Punkte. Was die Königsblauen dann aber den rund 60.000 Zuschauern in der Arena und den hunderttausenden an den TV-Bildschirmen boten, das war dann aber doch ziemlich besorgniserregend. Trotz des Sieges.

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Klubboss Aki Watzke wäre beim BVB wohl besser schon vor 10 Jahren gegangen

BVB-Boss Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Als ich am Montagmittag die Nachricht lass, dass BVB-Klubboss Hans-Joachim ‚Aki‘ Watzke seinen Vertrag beim BVB nicht verlängern wird, da habe ich mich über meine erste Reaktion selber erschrocken. Ich war nämlich erleichtert.

Als ich dann weiter las, dass sein Kontrakt noch bis Ende 2025, also noch rund zwei Jahre läuft, da war ich auf der anderen Seite besorgt. Merkwürdige Reaktionen auf das angekündigte vorzeitige ‚Ende‘ eines Mannes, der für mich einmal einer der größten Sympathieträger im Profifußball war.

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Warum Bayern-Rekordzugang Harry Kane bei mir direkt ‚verschissen‘ hat

Am Stadion in München. Foto: Robin Patzwaldt

Die Sommerpause im deutschen Profifußball ist endlich vorbei. Mit der großen Mehrheit der Spiele in der ersten Runde des DFB-Pokals und dem DFL-Supercup 2023 ging es an diesem Wochenende nach gut zweimonatiger Pause wieder los mit dem regelmäßigen Spielbetrieb.

Und es gab auch gleich wieder viele spannende Themen, die sich hier im Blog zu diskutieren lohnen würden. Eines überstrahlt jedoch alle anderen, so dass auch wir hier bei den Ruhrbaronen an diesem Sonntag daran nicht vorbeikommen: Harry Kane, die Rekordverpflichtung des FC Bayern München, steht bei Fans und Medien im Mittelpunkt. Jedoch ganz anders als von den meisten gedacht.

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Angekündigter Bellingham-Abgang in Dortmund: So wird der BVB zu ‚Vizekusen 2.0‘!

DFB-Pokal und Meisterschale sind seltene Gäste in Dortmund. Foto: Robin Patzwaldt

Via Ad-hoc-Mitteilung hat der BVB am Mittwoch den bevorstehenden Wechsel von Jude Bellingham zu Real Madrid bestätigt. Fällig wird offenbar eine Ablösesumme von 103 Millionen Euro, die sich durch vereinbarte Bonuszahlungen noch um bis zu 30 Millionen erhöhen können soll. Die Borussen werden jetzt vielfach für das vermeintlich ‚gute Geschäft‘ gefeiert.

Dabei wird vielfach übersehen, dass es gerade diese finanziell lukrativen Abgänge sind, die den BVB seit Jahren immer wieder entscheidend zurückwerfen, was das Sportliche betrifft.

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Gündogan womöglich zurück zum BVB – Noch eine aufgewärmte Liebe in Dortmund?

Ex-BVB-Profi Ilkay Gündogan steht einmal wieder in der Diskussion. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Dass der BVB aktuell ein Kaderproblem hat, wurde spätestens beim dramatischen Saisonfinale 2022/23 für jedermann ersichtlich, als es die Dortmunder im letzten Saisonspiel gegen den FSV Mainz 05 nicht über ein 2:2 hinaus schafften und den von vielen schon sicher geglaubten Meistertitel dadurch noch auf dramatische Art und Weise verspielten.

Es waren einfach nicht genug erfahrene Spieler auf dem Platz, die mit dieser Drucksituation zurechtkamen. Die Schwarzgelben wirkten gegen Mainz, und nicht nur hier (Stuttgart, Schalke, Bochum etc.), extrem verunsichert und insgesamt zu wenig selbstbewusst um die erste Meisterschaft nach 2012 erfolgreich ins Ziel zu bringen.

Die Strategie ständig  neue, vielfach extrem junge Kicker mit viel Talent ins Ruhrgebiets zu lotsen, um sie hier etwas reifen zu lassen und, wenn möglich, mit ihnen einen finanziellen Gewinn zu machen, erwies sich einmal mehr als unzureichend um den FC Bayern München (selbst in einer für ihn so ungewöhnlich schwachen Spielzeit) am Ende hinter sich lassen zu können.

Dortmund stand danach unter Schock. Nach einigen Tagen der Trauer und Besinnung, könnte nun ein Sinneswandel in den Köpfen der Verantwortlichen stattgefunden haben. Gerüchten zur Folge, soll ein früheres Aushängeschild des BVB vor eine Rückkehr nach Dortmund stehen.

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‚Dieses selbstverschuldete Scheitern des BVB in der Meisterschaft werde ich wohl nie wirklich überwinden können!‘

Ein glücklicher BVB-Fan, Weihnachten 1980. Foto: privat

Inzwischen sind vier Tage seit der verpassten Meisterschaft des BVB am Ende der Saison 2022/23 vergangen. Wirklich besser geht es mir bei dem Gedanken an das Geschehen vom vergangenen Samstag aber noch immer nicht.

Nachdem die Borussia es verpasst hatte den FSV Mainz 05 in der heimischen Arena zu besiegen, am Ende nur 2:2 spielte, während der FC Bayern München zeitgleich gegen den 1. FC Köln auswärts mit 2:1 gewann und dadurch seine elfte (!!!) Meisterschaft in direkter Folge einfuhr, ist mir der Spaß am Fußball weitestgehend vergangen. Und ich fürchte, das wird auch erst einmal so bleiben.

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Der Abgang von Raphaël Guerreiro vom BVB droht zum nächsten Nackenschlag für den Klub zu werden

Sebastian Kehl muss unangenehme Fragen beantworten. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Spielerwechsel gehören im Profifußball zum Geschäft. Auch wenn die große Mehrheit der Fans sich schwer damit tut, wenn ein geliebter Kicker den eigenen Klub verlässt um sich einem Konkurrenten anzuschließen, gilt es diese Entwicklungen als ‚normal‘ zu akzeptieren. Die Angestellten des Vereis sind im Regelfall natürlich weniger emotional mit dem Arbeitgeber verbunden als die Anhänger mit ihren Farben.

Je älter man wird, je besser kommt man als Fan mit solchen Entwicklungen klar. Das ist zumindest meine Erfahrung aus den vergangenen gut 40 Jahren, in denen ich mich mit dem BVB verbunden fühle. Und trotzdem hat mich die Nachricht, dass die Borussia sich nach sieben Jahren in diesem Sommer von  Raphaël Guerreiro trennen wird, vor ein paar Tagen mächtig aufgeschreckt.

Noch mehr beschäftigt mich diese Meldung seit gestern, als Spekulationen die Runde machen, der Portugiese könne womöglich ausgerechnet zum FC Bayern München wechseln. Und das auch noch ablösefrei, nachdem die Dortmunder seinen Vertrag Ende Juni auslaufen lassen werden.

Das weckt böse Erinnerungen, an die ohnehin schon länger kritikwürdige Personalpolitik des Vizemeisters der vergangenen Jahre. Echte Charakterspieler, die den BVB über weite Phasen ihrer Karriere treu begleiten, sie sind zuletzt sehr rar geworden in Dortmund.

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Warum der FC Schalke 04 selbst mir als Dortmunder in diesen Tagen mehr Spaß macht als der BVB

Gute Stimmung auf Schalke. Archiv-Foto: Michael Kamps

War das wieder ein Spektakel am Freitag? Der FC Schalke 04 gewann seinen Auswärtstauftritt am 31. Spieltag der Fußball-Bundesliga beim FSV Mainz 05 durch ein Tor tief in der Nachspielzeit mit 3:2. Der Lohn: Die Gelsenkirchener Profi-Kicker kletterten zumindest kurzzeitig auf Rang 14 in der Tabelle und dürfen drei Runden vor Schluss weiter vom Klassenerhalt träumen.

Klar, die Darbietungen der Schalker sind nicht immer hochklassig, doch gefallen sie mir, das gebe ich hier an dieser Stelle gerne öffentlich zu, aktuell besser als die ‚meines‘ BVB, der in der Tabelle auf Rang zwei liegt, sich zumindest auf dem Papier, noch immer einen knappen Kampf mit dem FC Bayern München um die Deutsche Meisterschaft im Jahre 2023 liefert. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe.

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Fußball: 100 Orte zum Entdecken, Erkunden und Erleben

Was sehenswert ist, und was nicht, das ist naturgemäß in allen Lebensbereichen eine höchst individuelle Einschätzung. Sascha Kurzrock hat sich kürzlich der Herausforderung gestellt, 100 Fußballorte in diesem Land zu benennen, die aus seiner Sicht einen Besuch besonders lohnen.

Herausgekommen ist ein unterhaltsames Buch, das man jedem Fan dieser Sportart nur wärmstens ans Herz legen kann, was ich hier an dieser Stelle dann auch tun möchte.

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