Fiktion und bittere Realität: Anatevka in der Deutschen Oper am Rhein

Anatevka an Oper Düsseldorf Foto: Sandra Then Lizenz: Copyright

Stell dir vor, es ist endlich die Fußball EM 2024 und die Deutsche Oper in Düsseldorf ist trotzdem bumsvoll. Mich freut es, nach der WM 2006 wieder viele verschiedene Sprachen durch Fußball-Fans aus aller Welt im ÖPNV zu hören. Mich freut es aber auch, dass ein Ort der Hochkultur mitten in der Woche ausverkauft ist. Das Musical Anatevka ist der gute Grund des Abends abseits des Fanmeilentrubels; etwas surreal in der Fußballnation „Deutsche Land“.

Zu meiner Verteidigung spielte nicht die italienische Mannschaft, als ich mich kurzfristig für meinen allerersten Besuch in der Deutschen Oper mitten in der Gruppenspielphase entschied. Richtig gehört, so oft

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Israeltag mit Arye Shalicar in Duisburg: „Plötzlich bekommst du Jom Kippur und Holocaust, auf Ecstasy, am eigenen Leib mit“

Arye Sharuz Shalicar: "Plötzlich bekommst du Yom Kippur und Holocaust, auf Ecstasy, am eigenen Leib mit." (Foto: Peter Ansmann)
Arye Sharuz Shalicar: „Plötzlich bekommst du Yom Kippur und Holocaust, auf Ecstasy, am eigenen Leib mit.“ (Foto: Peter Ansmann)

9. Juni 2024, 13:00 Uhr: Es ist Israeltag in der Jüdischen Gemeinde zu Duisburg. Im Gemeindezentrum am Innenhafen ist an diesem Tag viel los. Es gibt israelisches Essen, eine Band ist angekündigt, als Redner ist Arye Shalicar vor Ort. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Mülheimer Bürgermeister Marc Buchholz, beginnt Arye Shalicar mit seinem Vortrag über den Terrorangriff des 7. Oktober 2023 und den immer noch andauernden Krieg, der gegen den jüdischen Staat geführt wird. Aus dem Terrornest Gaza, aus dem Iran, aus dem Libanon.

Welches Datum ist heute? Der 9. Juni, 10. Juni, 8. Juni?

In Israel ist die Zeit stehen geblieben. Wir sind schnell vergessen worden und irgendwie geht es weiter. Aber in Israel geht es nicht weiter. Wir sind tatsächlich am siebten Oktober stehen geblieben und das Gefühl, das muss ich direkt am Anfang loswerden, ist: Der siebte Oktober wird noch lange andauern. Das ist eine Realität, die sehr schwierig zu verkraften ist. Für mich persönlich auch sehr schwierig. Jeder Tag, der vergeht, ist einerseits wieder eine Art Horrorfilm. Andererseits jedoch hofft man jeden Tag auf gute Neuigkeiten, so wie gestern z.B. mit der mit der erfolgreichen Befreiung von vier Geiseln.

Aber es ist wie ein Tropfen, in einem Meer von wirklich schwierigen Situationen.

(Arye Shalicar am 9. Juni 2024)

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Europawahl 2024: SPD-Wahlkampfabschluss in Duisburg im Schatten von Pali-Soli-Terror

Pro-Hamas-Demonstranten im Umfeld der SPD-Abschlusskundgebung zur Europawahl in Duisburg (Foto: Roland W. Waniek)

Zum Abschluss des Europawahlkampfes 2024 hatte die SPD nach Duisburg geladen. Mit Olaf Scholz, Kevin Kühnert, Bärbel Bas und Katarina Barley war an diesem Samstagnachmittag, bei Kaiserwetter, nicht nur viel SPD-Bundesprominenz vor Ort: Über 2000 Genossen feierten das Ende des Wahlkampfes. Döner Kebap gab es zum Sozi-Tarif für drei Euro: Die anwesenden SPD-Anhänger hatten also allen Grund, glücklich zu sein.

Gegen Störungen, aus dem Umfeld von Duisburger Hamas-Fans, ging die Polizei während der Kundgebung leider kaum vor.

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„Es ist schön, dass in Duisburg heute ein Zeichen für die Solidarität mit Israel gesetzt wurde.“

Solidarität mit Israel - am 14. Mai 2024 in Duisburg (Foto: Peter Ansmann)
Solidarität mit Israel – am 14. Mai 2024 in Duisburg (Foto: Peter Ansmann)

Am 14. Mai 2024, am 76. Unabhängigkeitstag Israel, veranstaltete das junge Forum Ruhr der deutsch-israelischen Gesellschaft eine Solidaritätskundgebung in Duisburg: Die zweite israelsolidarische Veranstaltung in Duisburg (seit dem 7.10.2023) verlief, von einigen Zwischenrufen durch Hamas-Anhänger und Terror-Versteher in der Umgebung des Kundgebungsortes abgesehen, störungsfrei und friedlich.

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Solidarität mit Israel: Schalom, Duisburg!

Blick auf dem Tempelberg in Jerusalem: Unter dem Felsendom (errichtet ca. 690 n. Chr.) liegt der erste salomonische Tempel (errichtet ca. 900 v. Chr.), im Vordergrund: Der jüdische Friedhof am Ölberg, auf dem schon vor 3000 Jahren Menschen beerdigt wurden. (Foto: Peter Ansmann)
Blick auf dem Tempelberg in Jerusalem: Unter dem Felsendom (errichtet ca. 690 n. Chr.) liegt der erste salomonische Tempel (errichtet ca. 900 v. Chr.), im Vordergrund: Der jüdische Friedhof am Ölberg, auf dem schon vor 3000 Jahren Menschen beerdigt wurden. (Foto: Peter Ansmann)

Am 14. Mai 1948 rief David Ben-Gurion die Gründung des Staates Israel aus: Zum 76. Jahrestag der israelischen Unabhängigkeit und um, in der aktuellen Krise, Solidarität mit Israel zu zeigen, veranstaltet das Junge Forum Ruhr der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DiG) am 14. Mai 2024 eine Kundgebung auf dem König-Heinrich-Platz in Duisburg.

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Schlechte Laune hatte keiner: Max Raabe und das Palastorchester spielten in Duisburg

Max Raabe und das Palastorchester in Duisburg; Foto: Peter Ansmann
Max Raabe und das Palastorchester in Duisburg; Foto: Peter Ansmann

Vergleiche mit den 30er Jahren liest man in diesen Tagen öfter, vielleicht war das mit ein Grund dafür, dass fast alle 1550 Sitze im Theater am Marientor zu Duisburg am Samstagabend belegt waren: Max Raabe und das Palastorchester verliehen dem – alleine wegen des trostlosen Umfeldes – eher unspektakulären Theater am Marientor einen Hauch von Eleganz der goldenen 20er Jahre. 

Wer hat hier schlechte Laune“ ist der Name des letzten Albums und der Tournee, auf der Max Raabe und sein Stammorchester Hits der 30er Jahre darbietet und beweist:

Schlager machen die Welt, auch in schlimmen Tagen wie diesen, einfach schöner und lebenswerter.

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Im Kampf gegen Israel: „Palästina Solidarität Duisburg“ boykottiert für sechs Stunden Burger King und McDonald’s in Duisburg-Hamborn

Ein typischer Snack bei McDonald's: Im "antizionistischen Befreiungskampf" verzichtet die "Palästina Solidarität Duisburg" für sechs Stunden auf diesen leckeren Fast-Food-Mampf (Foto: Peter Ansmann)
Ein typischer Snack bei McDonald’s: Im „antizionistischen Befreiungskampf“ verzichtet die „Palästina Solidarität Duisburg“ für sechs Stunden auf diesen leckeren Fast-Food-Mampf (Foto: Peter Ansmann)

Die 72 Jungfrauen für jeden Aktivisten im Paradies – die sind den verhinderten Shahids der Palästina Solidarität Duisburg ab Mittwochabend sicher:

Von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr boykottieren die Kämpfer für die palästinensische Sache heuer (3. Januar 2024) die McDonald’s-Filiale auf der Duisburger Straße 236 und die Burger-King-Filiale auf auf der Duisburger Straße 238 in Duisburg-Hamborn.

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